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"Heute ein Apfelbäumchen pflanzen!"

Juliane DielÄpfel zur Unterstützung der Demonstranten #ALLEFÜRSKLIMA

"Damit morgen die Welt nicht untergeht, müssen wir heute ein Apfelbäumchen pflanzen!" erklärte Dekan Andreas Klodt vor den Demonstranten auf dem Bahnhofsplatz zu Beginn des Mainzer Sternmarsches. Gemeinsam mit der Evangelischen Jugend unterstützte das Evangelische Dekanat Mainz die Demonstration #ALLEFÜRSKLIMA.

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Ingesamt trafen sich mehr als 10.000 Demonstranten aus drei Richtungen auf dem Gutenbergplatz. Von so viel Resonanz waren sogar die Veranstalter überwältigt. Kinder, Schüler, Eltern, Angestellte, Firmen, Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und Vereine - viele waren in Mainz dem Aufruf der Fridays-For-Future-Bewegung zum weltweiten Generalstreik gefolgt.

1000 Äpfel für die Demonstranten

Die Körbe mit den 1000 Äpfel, die das Evangelische Dekanat und die Evangelische Jugend an die Teilnehmer als Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung verteilte, waren bei diesen Menschenmengen schnell geleert.

Klodt brachte passend dazu in seinem Redebeitrag den Demonstranten den Satz von Luther "Wenn morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen" mit. Doch plädierte gleichzeitig dafür, diesen anzupassen in "Damit morgen die Welt nicht untergeht, müssen wir heute ein Apfelbäumchen pflanzen! Wir alle - jeder von uns!".

Gemeinsam eine Zukunftsperspektive gewinnen

Die Wahrung der Schöpfung ist seit jeher ein Thema, das die Kirche bewegt. „Gott hat uns die Erde anvertraut. Unser Auftrag als Menschen ist, sie zu bewahren. Das tun wir nicht wirklich“, erklärt Dekan Andreas Klodt, dem die Initiative eine Herzensangelegenheit ist, „Fridays-For-Future fordert zu Recht eine echte Zukunftsperspektive für die Erde. Diese Perspektive müssen wir miteinander als Menschheit wiedergewinnen.“

Für eine gute Zukunft auf die Straße gehen

Die Landeskirche Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) unterstützt die Friday-For-Future Bewegung ebenfalls. Kirchenpräsident Volker Jung betont, dass die Sorge um eine gute und lebenswerte Welt für die nächsten Generationen eine vordringliche Aufgabe sei. Die Bewahrung der Schöpfung sei schon seit Jahrzehnten ein zentrales Thema für die Kirche, so Jung. Aus Sicht des christlichen Glaubens werde die von Gott geschaffene Welt als Gabe verstanden, die den Menschen geschenkt sei. Damit sei der Auftrag verbunden, sorgsam mit ihr umzugehen und sie zu bewahren, erklärte der Leitende Geistliche. Deshalb begrüße er es sehr, dass etwa bei den Fridays-for-Future-Demonstrationen „viele junge Menschen weltweit motiviert werden, für eine gute Zukunft auf die Straße zu gehen“. Angesichts des Klimawandels machten „sie sehr eindrücklich und völlig zu Recht deutlich, wie wichtig Klimaschutz ist“. 

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