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Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)

Gemeinsam auf der Suche nach Frieden

Evangelisches Dekanat Mainz/Nicole Weisheit-ZenzVertreter fast aller Mitgliedskirchen der ACK waren an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt.

Vertreter unterschiedlicher Kirchen und Gemeinden gestalten zusammen Gottesdienst in der Karmeliterkirche

Frieden im eigenen Herzen, in Familien und Firmen, deutschland- und weltweit ist ein kostbares Gut, um das sich alle bemühen sollten. Diese Botschaft vermittelte der Ökumenische Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Mainz.

Dafür kamen in der Karmeliterkirche Gottesdienstbesucher und Vertreter aus vielen Gemeinden zusammen. Der Abend, der sich dem Besinnen und am 27. Januar auch dem Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus widmete, stand im Zeichen der Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Psalm 34,15).

Zwei neue Mitglieder in der ACK begrüßt
Delegierte aus fast allen Mitgliedskirchen der ACK waren an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt. Um das Miteinander zum Ausdruck zu bringen, werden bewusst Liturgie und Predigt des jährlichen ökumenischen Gottesdienstes zusammen gestaltet. Als Teil der Gebetswoche ist dieser Abend ein Zeichen weltweiter Verbundenheit. Ein Willkommensgruß galt der Neuapostolischen Kirche und Mazedonisch-orthodoxen Gemeinde als neuen Mitgliedern in der ACK.

„Welcher Geist soll herrschen an den Ufern des Rheins?“, fragte der evangelische Dekan Andreas Klodt zum Nachdenken. Passend dazu erklang das Lied „Down by the riverside”, das sich gegen Leid und Krieg ausspricht. Stimmungsvoll musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Chor „GospelGroove“ der evangelischen Christuskirche. Die Leitung liegt in den Händen von Dekanatskantorin Barbara Pfalzgraff, die zum Einstimmen anregte, ob bei „Sing unto the Lord a new song“ oder als Kanon gesungenen Gedanken zur Jahreslosung.

Der Zerstörung in den Weltkriegen gedacht

Der Zusammenklang aller ließ an lebendige Glocken denken. Die Losungen haben seit 1930 Tradition; früher richteten sich die Bibelworte auch gegen Propaganda der NS-Zeit. Mahnend wurde der Zerstörung gedacht, die die beiden Weltkriege gebracht hatten, und vielen Millionen Menschen, die dabei ihr Leben verloren.

Nacheinander predigten Pastor Andreas Ullner, Pastor Benjamin Frank und der katholische Dekan Markus Kölzer. Ein wichtiger Aspekt dabei war, besser auf die Sprache zu achten, in der Politik und persönlich. Halbwahrheiten vermeiden, Fakten und Meinung trennen, behutsamer reden – damit könne jeder Einzelne einen Unterschied machen.

Gott kam als Freund der Ausgegrenzten

Konkret geäußert wurde der Wunsch nach innerem Frieden. Schwächen zu zeigen sei keine Schande. Auch Gott sei nicht als Mächtiger in die Welt gekommen, sondern als Kind, Flüchtling und Freund der Ausgegrenzten. Zudem solle man selbst aktiv zum friedlichen Miteinander beitragen.

Die Fürbittgebete widmeten sich dem Leben in Freiheit und Würde, Vertrauen und Versöhnung und dem Aufruf zu Veränderungen im Lebensstil, auch um die Umwelt zu schützen. Nach dem Gottesdienst wurde die Gelegenheit zum persönlichen Austausch eifrig genutzt.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Mainz (ACK)
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Mainz ist eine Gemeinschaft von Kirchen und Gemeinden, die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen. Sie soll den in ihr vertretenen Kirchen und Gemeinden Hilfestellungen und Anregungen geben zu einem besseren gegenseitigen Verstehen, zu gelebter Einheit, zu gemeinsamem Zeugnis und Dienst. Dazu soll sie Impulse zu gemeinsam gelebtem Glauben geben, das theologische Gespräch unter den Mitgliedern fördern, gemeinsame Gottesdienste und Veranstaltungen anregen und durchführen. In gemeinsamer Verantwortung für Gesellschaft und Welt soll sie konkrete Schritte empfehlen und unternehmen, z.B. für Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung. Zudem soll sie gemeinsame Anliegen der Kirchen und Gemeinden in der Öffentlichkeit vertreten.



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