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Gespannt auf neue Geschichten

Juliane DielDekan Andreas Klodt, Kirchenvorsteherin Siglinde Achenbach, Kirchenvorstand Reinhard Hammann, Pfarrerin Anne-Bärbel Ruf-Körver, Pfarrer Andreas Nose (v.l.n.r.)

Ein herzlicher Empfang wurde Anne-Bärbel Ruf-Körver am Sonntag in Mainz bereitet. Sie ist neue Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde im Stadtteil Gonsenheim. Mit ihrem Kollegen Pfarrer Andreas Nose wird sie zukünftig die Arbeit in der Gemeinde gestalten.

„Ich schenk dir einen Regenbogen“, sangen Kinder aus der Gemeinde zur Begrüßung, zudem wurde der feierliche Gottesdienst musikalisch mitgestaltet von der Gonsenheimer Kantorei. „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wir ́s wohlmachen“: Gedanken zum Vers aus Psalm 37 gab Dekan Andreas Klodt der Pfarrerin mit, die er in ihren neuen Dienst einführte. Die Gonsenheimer Festgemeinde begrüßte ihre neue Pfarrerin mit langanhaltendem Beifall. Ihre Antrittspredigt gestaltete Ruf-Körver humorvoll, nachdenklich mit Blick auf Szenen aus dem Alltag und viel Symbolik. Von der Bibel wurde dabei der Bogen gespannt zum Leben als Christ im Hier und Heute. Ein wichtiges Element des Glaubens sei nach wie vor die Kraft der Verwandlung, die Hoffnung, dass auf jede Nacht wieder ein neuer Tag folgt.

Schon bei ihrem Einzug erfuhr Ruf-Körver, die zusammen mit ihrem Mann Kristian Körver im Gonsenheimer Pfarrhaus ein neues Zuhause einrichtet, sehr viel Wohlwollen. Mit Salz, Brot und Wein wurden sie vom Kirchenvorstand willkommen geheißen. „Ich fühle mich sehr getragen“, betonte Anne-Bärbel Ruf-Körver beim Empfang nach dem Einführungsgottesdienst, „das stärkt uns den Rücken für den Start“. Nun freue sie sich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Haupt- und Ehrenamtlichen und weitere Begegnungen mit Menschen aus dem Stadtteil „Gespannt bin ich auf die Geschichten, die Ihr Leben schreibt, auf das, was Sie ausmacht, was Sie berührt, was Sie hoffen und glauben lässt“, findet Anne-Bärbel Ruf-Körver. Erfreut über den „passend weiß-blauen Himmel“ bot sie einen Gruß aus ihrer bayerischen Heimat dar, zusammen mit anderen Frauen ihres Gesangstrios.

Damit zeigte sie auch gleich eine ihrer persönlichen Facetten. Jahrgang 1978, ist die gebürtige Nürnbergerin mit viel Musik aufgewachsen, sie spielt Geige und singt gerne. Über diesen Weg kam sie auch zur Theologie; das Studium führte sie nach Heidelberg, Rom und Marburg. Schwerpunkte lagen bei der praktischen und systematischen Theologie, auch die Ökumene war ihr früh wichtig. Auf das Vikariat in Aschaffenburg folgten ihre erste Stelle in Biebesheim am Rhein und die gemeinsame Station mit ihrem Mann, der ebenfalls Pfarrer ist, in der evangelischen Kirchengemeinde in Nastätten.

Um nun auch für sich neue Perspektiven zu finden, zieht es sie in ihr neues Wirkungsgebiet. Dass diese in vielfältiger Weise in Gonsenheim zu finden sind, betonte Dr. Birgit Pfeiffer, Präses im evangelischen Dekanat, bei ihrem Grußwort:  „Große Themen unserer Zeit kommen auch in Gonsenheim vor.“ Ob Migration, Klima- oder Umweltschutz. Neben der bestehenden guten Vernetzung vor Ort bei der Gemeinwesenarbeit, könne die Inselkirche auch für weitere Menschen zu einer Station auf dem Weg werden.

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