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Universitätsgottesdienst

Wort und Musik auf einzigartige Weise verbunden

Mit Bachchor, Bachorchester und Organist Prof. Hans-Joachim Bartsch: Universitätsprediger Prof. Dr. Kristian Fechtner tritt dritte Amtszeit an

Hilke WiegersPropst Dr. Klaus Volker Schütz (hinten) begrüßte Prof. Dr. Kristian Fechtner (stehend) zu seiner dritten Amtszeit als Universitätsprediger der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Der sehr gut gefüllte Kirchenraum sprach für sich. Rund 300 Menschen waren an diesem letzten Sonntag nach Epiphanias in die Mainzer Christuskirche gekommen, um den ersten Universi-tätsgottesdienst des Jahres 2019 zu feiern. Ein besonderer Gottesdienst, denn er bildete den Auftakt zur neuen Amtszeit von Prof. Dr. Kristian Fechtner als Universitätsprediger der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Der Professor für Praktische Theologie wurde 2018 von den drei evangelischen Landeskirchen im Land Rheinland-Pfalz, der EKHN, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche der Pfalz, zum dritten Mal in dieses traditionsreiche Amt berufen. Seit 2007 gestaltet der heute 57-Jährige die Universitätsgottesdienste in der Mainzer Christuskirche, in denen Wort und Musik auf besonders hohem Niveau verbunden werden.

Wahrer Ohrenschmaus
Für den musikalischen Teil sind zum einen der Bachchor und das Bochorchester Mainz unter der Leitung von Prof. Ralf Otto, zum anderen der Organist Prof. Hans-Joachim Bartsch, verantwortlich. An diesem Sonntag stand die Motette von Johann Sebastian Bach „Singet dem Herrn ein neues Lied“ auf dem Programm. Ein wahrer Ohrenschmaus!

Die Predigt des Universitätsgottesdienstes wird entweder von Fechtner selbst oder einem seiner Kollegen von der Evangelisch-Theologischen Fakultät bzw. von hochkarätigen Gästen gehalten. Schließlich sollen Universitätsgottesdienste, so die Zeitschrift „Liturgie und Kultur“, „Ausdruck einer akademisch geprägten gottesdienstlichen Kul-tur sein, in der Bildung und christliche Religion exemplarisch zusammenkommen“.
Trotz dieser hohen Anforderungen legt Universitätsprediger Fechtner ganz besonderen Wert darauf, dass die Atmosphäre nicht nur besonders feierlich, sondern auch den Menschen zugewandt und lebendig ist: „Wir feiern keine Experimentiergottesdienste, sondern vertraute Gottesdienste in klassischer Form“.

Gleichwohl kein Konzert
Nicht wenig trägt dazu bei, dass es sich der Theologe nicht nehmen lässt, persönlich die Liturgie zu übernehmen, um quasi „als roter Faden“ durch den Gottesdienst zu führen. Außerdem ist es ihm ein Anliegen, dass die Musik nicht zu dominant ist. „Die Musik ist natürlich wichtig, aber es bleibt ein Gottesdienst.“
Kein Wunder, dass viele Besucher an diesem Sonntag auch von weit her angereist sind, um die be-sondere Atmosphäre in der Christuskirche zu genießen: „Dieser Gottesdienst hat ein ganz besonderes Niveau“, erklärt eine begeisterte Gottesdienstbesucherin, „Die Gedanken und wie diese vermittelt werden, das hat noch einmal eine ganz andere Qualität“.

"Schöne Akzente gesetzt"
Und so dankte der Prediger dieses ersten Universitätsgottesdienstes 2019, Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen und das Nassauer Land, dem Theologen Fechtner, dass dieser sich erneut für das Amt des Universitätspredigers zur Verfügung gestellt habe: „In diesem Gottesdienstformat, das so an keinem anderen Ort der Welt existiert, haben Sie viele schöne Akzente gesetzt und die Gemeinde immer mit interessanten Predigerinnen und Predigern versorgt“. Und nicht zuletzt habe Fechtner seiner Gemeinde beigebracht, dass „auch die Heiterkeit und Leichtigkeit Signum der Praktischen Theologie sein darf“.

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