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Berufen, für Gottes Liebe Worte zu finden

Hilke WiegersGruppenfoto mit Pröpstin Crüwel (5.v.l) und den neuen Lektorinnen und Lektoren aus dem Dekanat Mainz und dem Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, dem Mainzer Dekan Andreas Klodt (3.v.l.) und dem ausbildenden Pfarrer Dr. Thomas Stahlberg (4.v.r.)

Pröpstin beauftragt neun neue Lektorinnen und Lektoren in Mainz

In dem von Kerzenlicht stimmungsvoll beleuchteten Raum der Mainzer Melanchthonkirche war die Vorfreude deutlich zu spüren – die Vorfreude der neun Lektorinnen und Lektoren, die an diesem winterkalten Adventssonntag für ihren Dienst von der Pröpstin für Rheinhessen und Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, für den ehrenamtlichen Dienst in der Wortverkündigung beauftragt wurden. An den Gesichtern der neun Frauen und Männer, die bei diesem festlichen Gottesdienst ganz vorne in der ersten Kirchenbank saßen, war die freudige Erwartung abzulesen, dass sie nun – nach ihrer Ausbildung durch den Pfarrer der Melanchthongemeinde, Dr. Thomas Stahlberg, – die Segnung in ihr Amt erleben dürfen.

Elke Hoppe-Borchers ist eine dieser LektorInnen. „Die Ausbildung hat mir viel Spaß gemacht", erklärt die Religionslehrerin, „auch wenn sie in den zwei Jahren, bedingt durch Corona, zum Teil in Form von Zoom-Meetings stattfinden musste." Der guten Stimmung innerhalb der Gemeinschaft der angehenden Lektorinnen und Lektoren hat dies offensichtlich keinen Abbruch getan, ja sie hat die kleine Gruppe vielleicht noch stärker zusammengeschweißt. Elke Hoppe-Borchers, die als Schulseelsorgerin häufig erlebt, „dass Menschen nicht mehr religiös sozialisiert sind und keinen Halt mehr in schwierigen Phasen haben", freut sich darauf, als Lektorin in der Verkündigung zu arbeiten. „Schon als junge Frau dachte ich daran, Pfarrerin zu werden, jetzt als ausgebildete Lektorin, mache ich da weiter, wo ich damals aufgehört habe."

In ihrer Predigt dankte Pröpstin Crüwell den nun beauftragten Lektorinnen und Lektoren im Namen der Kirchenleitung der EKHN für die Übernahme dieses Dienstes. Sie sprach davon, wie wichtig es heute für unsere Gesellschaft ist, dass wir miteinander reden: "Ist denn nicht dieses Menschenkind da in der Krippe jenes Wort, das alle und alles zu heilen vermag? Ist es nicht Liebe pur? Und um für dieses alles entscheidende Wort Gottes unsere Worte zu finden, dazu sind wir als Kirche alle miteinander berufen.“  In jeder einzelnen Menschenstimme könne man Gottes Stimme hören. „Und sie als Lektorinnen und Lektoren haben sich bereit erklärt, dafür zu sorgen, dass wir wachbleiben für seine Stimme in den Stimmen der Menschen und dass sein Wort der Liebe in unseren Worten erklingt."

Der Mainzer Dekan Andreas Klodt erklärte zum Abschluss des Gottesdienstes, dass er die Dienstaufsicht, die er nun über acht der neun neu beauftragten Lektorinnen und Lektoren übernehme (außer Claudia Günther, die aus dem Dekanat Frankfurt kommt, sind alle anderen in Mainzer Kirchengemeinden beheimatet), als Geschenk empfinde. Und er dankte den auch im Gottesdienst anwesenden Pfarrerinnen und Pfarrern, die als Mentorinnen und Mentoren die angehenden Lektorinnen und Lektoren in der Ausbildungszeit in ihren Gemeinden begleitet haben.

Claudia Günther, Elke Hoppe-Borchers, Walter Lechert, Heinrich Lücke, Dr. Gerhard Mayer, Britta Sauer, Gerd Schreiner, Elisabeth Thiel und Carl Christian Wahrmann werden von nun an in vielen Gottesdiensten ihre Stimme erheben, um den Menschen Gottes Wort nahe zu bringen. Und alle planen sie, sich im ehrenamtlichen Dienst der Wortverkündigung noch weiterzubilden und gemeinsam die Ausbildung zur Prädikantin bzw. Prädikanten fortzusetzen.

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