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Unterwegs mit Achtsamkeit

ÖffentlichkeitsarbeitÜber das Handy erhält man die genaue Wegbeschreibung und die Aufgaben für den Achtsamkeitsspaziergang. Dazu muss nur die kostenlose App "Aktionbound" herunter geladen werden.

Die neuen Angebote der Evangelischen Familienbildung bieten neue Kraft und Abwechslung im Coronaalltag. Ob Achtsamkeitsspaziergang im Ober-Olmer-Wald, Action-Bound für die ganze Familie, Bastelkisten oder Seminare wie "Yoga für den Kopf", "Achtsamkeitstraining für Kinder" und "Weniger Stress im Eltern sein" - in diesen Tagen ist es besonders wichtig, Zeit für sich zu finden, Energie zu tanken und Impulse aufzunehmen.

Warum nicht mal eine „Waldgarderobe“ nutzen? So, wie man beim Hineingehen in einen Saal sonst die Jacke abgegeben hat, könnte man seine Sorgen hier einem großen, kräftigen Baum übergeben. Symbolisch könnte aller Ballast dort bleiben, zumindest für zwei bis drei Stunden, die man sich Zeit nehmen sollte, um sich selbst ein Geschenk zu bereiten: mit einem Achtsamkeits-Spaziergang durch den Ober-Olmer Wald bei Mainz. Via App werden Interessierte dabei anhand von anschaulichen Wegbeschreibungen und Bildern durch den Wald geleitet. Per QR-Code und Smartphone gelangt man zum kostenfreien „Action Bound“, einem Rundweg mit insgesamt 13 Stationen. Konzipiert ist er vor allem für Erwachsene, ob allein, mit Partner, Partnerin oder einer Person aus dem Freundeskreis.

Bewusst wahrzunehmen, was ringsum ist und eigene Ressource wieder zu aktivieren, sind Anliegen dieses Angebots aus der Reihe „Unterwegs mit Achtsamkeit“. Damit möchte die Evangelische Familienbildung wohltuende Erfahrungen ermöglichen, Belastungen und Frust etwas entgegensetzen. Generell sei es nicht leicht, die Anforderungen in Familie, Beruf und weiteren Lebensbereichen gut zu meistern. „Doch in Corona-Zeiten sind viele unglaublich stark herausgefordert, alles unter einen Hut zu bringen“, sagt Simone Jaensch, Mitarbeiterin im Familientreff. Achtsame Stunden zu erleben kann daher eine Kraftquelle sein, die im Alltag noch lange nachwirkt. Planung und Realisierung des geführten Gangs lag in den Händen von Kerstin Pensel und Michaela Neubauer, die auch die meditativen Texte eingesprochen hat. Als Achtsamkeitstrainerin möchte sie dazu anregen, stärker in der Gegenwart zu sein, die Gedanken mal nicht um Vergangenes und Zukünftiges kreisen zu lassen. Sich bewusst Zeit zu nehmen für sich und den Blick für Schönes zu erhalten.

In der Nähe des Forsthauses beginnt der Achtsamkeits-Spaziergang, bewusst etwas abseits der Hauptwege. Zunächst geht es darum, einen guten Stand zu finden, sich quasi fest zu verwurzeln wie ein Baum. Die Schultern zu kreisen hilft dabei Verspannungen zu lösen und sich so zu lockern als ob man Laub abschütteln würde. Eine weitere Übung regt dazu an, mit „Anfängergeist“ umherzustreifen: die Umgebung bewusst wahrnehmen – etwa so, als sei man als Außerirdischer gerade zum ersten Mal auf der Erde gelandet. Neugierig sein beim Knistern und Knacken, Rascheln und Rauschen, Anschauen und Anfassen.

Weitere Stationen widmen sich dem tiefen Atmen, achtsamen Gehen oder Eindrücken über verschiedene Sinne: Die Hände lassen sich in die Waldluft tauchen wie in Wasser, die Nase erspürt Düfte und Botenstoffe der Bäume, die Ohren nehmen eine wohltuende „Waldsinfonie“ wahr. Die Augen können neue Sichtweisen kennenlernen oder für einige Minuten geschlossen bleiben, wenn eine zweite Person behutsam führt oder ein Standbild von dem zeichnet, was sie gerade wahrnimmt. Auch eine Meditation und die Anleitung zu einem Mandala aus Naturmaterialien sind im Achtsamkeits-Spaziergang enthalten.

Einen interaktiven Rundgang für die ganze Familie gibt es außerdem, ebenfalls als Action-Bound über QR-Code erhältlich. Kinder können sich im Ober-Olmer Wald auf die spannende Suche nach mehreren Orten begeben und Rätsel lösen, beschreibt Simone Jaensch. Das neue Angebot nennt sich „Zauberwald“ und wurde konzipiert von Maren Kämpfert. Zum einen geht es darum innezuhalten, zur Ruhe zu kommen und die Umgebung wahrzunehmen. Zum anderen ist Mitmachen angesagt, etwa um Bilder von Baumrinden auf Blätter zu schraffieren.

Kreative Anregungen gibt es auch für daheim, im Wald oder in aufgestellten Bastelkisten. Neben Kunst-Kursen wird eine Reihe „Achtsamkeit für Kinder“ angeboten. Im Programm ist auch ein Live-Onlineseminar „Yoga für den Kopf“, mit Atem- und Konzentrationsübungen. Ebenfalls geplant sind Abende für Eltern und zum Thema Humor. Wöchentlich neue Impulse rund um Achtsamkeit und den Corona-bedingt aktuellsten Stand zu den Terminen bieten die Facebook- und Internetseiten der Evangelischen Familienbildung. www.efb-mainz.de

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