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Alter Dom St. Johannis

"Work in Progress"

Juliane DielDekan Andreas Klodt stellt bei einem Pressetermin die Arbeiten in St. Johannis vor

Es tut sich was am Alten Dom St. Johannis! Der Bauzaun wurde mit Guckis, Vitrinen und Tafeln erweitert, es wurden bodentiefe Fenster eingezogen und im Innenraum finden viele Arbeiten statt. Und das Beste: die älteste Kirche von Mainz öffnet wieder für Besucher!

Juliane DielStadtkirchenpfarrer Gregor Ziorkewicz zeigt die neuen 3D-Modell zu den verschiendenen Bauepochen am Alten Dom.

An der Ecke Schöfferstraße/Johannisstraße ist nun am Bauzaun der „Paradiesgang“ rekonstruiert und kann durch einen Gucki virtuell begangen werden. „Der Paradiesgang verband in der romanischen Zeit St. Johannis und den heutigen Dom durch einen überdachten Gang. Er wurde im 18. Jahrhundert beseitigt.“, erklärt Gregor Ziorkewicz, Pfarrer Für Stadtkirchenarbeit an St. Johannis. 3D Glasmodelle aus den verschiedenen Bauepochen der Kirche können in einer Vitrine betrachtet werden. Bodentiefe Fenstern im Seitenschiff in der Johannisstraße lassen bis ins Hauptschiff blicken.

Nach wie vor wird die Kirche statisch gesichert und es wird baubegleitendend geforscht. Momentan ist die ganze Kirche ist mit Gerüsten bis unter die Decke zugebaut. Denn die pandemiebedingte Schließungszeit wurde genutzt, um den Putz der 50er Jahre von den Wänden zu klopfen. Nun ist im Innenraum das gesamte Mauerwerk freigelegt. „Durch die Freilegung der Wände, können wir viel über die Baugeschichte der verschiedenen Epochen ablesen“, berichtet Dekan Andreas Klodt.

Für das Publikum öffnet die Kirche wieder am kommenden Sonntag. Durch die Gerüste ist die Ausstellung nicht begehbar, es gibt aber einen „EinBlick“ im Westchor. Die Botschafter*innen des Alten Doms stehen für Fragen und Erklärungen bereit. Besucher müssen sich an die geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften halten. Eine Anmeldung - auch vor Ort – ist notwendig.

Zurzeit hat die Baustelle Vorrang, doch am Wochenende sollen im Westchor auch wieder spirituelle Formate und Veranstaltungen angeboten werden. „Wir versuchen in jedem Quadratmeter, der nutzbar ist, auch wieder vermehrt inhaltliche Angebote zu machen“, so Klodt. Die „Mittagszeit“ am Freitag, die Wochenabschlussandacht und auch Sonntagsgottesdienste finden wieder im Alten Dom statt. Zudem sind nach den Sommerferien auch erste Veranstaltungen geplant.

Wie die weitere Ausgestaltung der Kirche aussieht, ist noch offen. Personell wird der Alte Dom gerade aufgestockt. Zu der Gemeindepfarrstelle, der Stadtkirchenarbeit und der Kirchenmusikerstelle gibt es zukünftig auch eine Kirchenpädagogik und einen Stellenanteil Pressearbeit. Geleitet und entschieden werden die Prozesse von einem geschäftsführenden Ausschuss „Alter Dom St. Johannis“ der sich aus der Kirchengemeinde und dem Dekanat zusammensetzt. „Wir sind jetzt an einem Punkt des Erprobens, Ausprobierens und Überlegens. Es gibt Gespräche mit der Landeskirche und wir beantragen Gelder“, so Klodt, „Es ist ein `Work in Progress` und es bleibt spannend, wie der zukünftige Alte Dom St. Johannis aussehen wird.“

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